Kleine Verschnaufpause

Veröffentlicht: Sonntag, 03. August 2014 20:28


Nachdem ich die Besprechung mit dem Chirurgen hatte, war erst mal Schluss mit Ärztemarathon. Das Wetter draussen spielte verrückt zwischen Sommerwarm und Gewitterkalt. Dementsprechend reagierte meine Fibro mit Gelenkschmerzen, Atemnot und Beinschmerzen. Auch mein Reflux, der vermutlich wegen einem schlecht schliessenden Magen kaum zu bändigen ist, stiess mir im wahrsten Sinne des Wortes sauer auf.
Das gab mir natürlich schwer zu denken. Wenn ich jetzt schon mit so vielen Beschwerden zu kämpfen habe, wie wird das mit der Chemo sein? Da sollen ja genau diese Nebenwirkungen auftreten. Also Chemo plus Fibro hoch zwei.
Aus…. Kusch…. ich versuche meine Gedanken in eine andere Bahn zu lenken. Gar nicht so einfach, wenn man seinen Körper am liebsten ausziehen und in eine Ecke stellen würde.

In der Brustkrebs – Selbsthilfegruppe kam die Frage auf, ob Mücken wohl überleben, wenn sie Chemo verseuchtes Blut saugen. Anscheinend sind auch hier die Erfahrungen verschieden. Die einen sind trotzdem total verstochen und eine hat sogar zugesehen, während sie am Tropf hing, wie eine Mücke sie gestochen, kurz weggeflogen und dann in Kamikazemanier abgestürzt ist.
Nun solche Probleme habe ich zum Glück nicht, da mein Brummbär mein bester Mückenschutz ist. Solange er in der Nähe ist, zieht er alle Mücken an und ich kann seelig schlummern trotz Gesumse um die Ohren.

Wenn allerdings diese Mistdinger Fett saugen würden, dann wär die Sache ganz anders. Man stelle sich vor, wie dann die Mücken-Spa-Farmen aus dem Boden schiessen würden und man sich dann in gemütlicher Runde ein bisschen durchstechen lassen könnte.
Es müsste dann spezielle Kleidung getragen werden, damit die Mücken auch an den richtigen Stellen ansetzen würden.
Ich glaube, die Wissenschaft sollte mal in dieser Richtung forschen, statt immer neue unverträgliche Lebensmittel oder Genmanipulierte Ware auf den Markt zu bringen. Hier wäre doch mal eine Möglichkeit, etwas vernünftiges zu versuchen. Vielleicht hätten dann auch die Tiere, die von Mücken leben eine grössere Überlebenschance im Winter. Denn dank der Fettschicht die sie sich anfressen könnten würden sie nicht mehr frieren.
Wenn man diesen Gedankengang weiter spinnen würde, so könnte man noch so einiges in der Natur ändern. Zum Beispiel die Ohren der Menschen unter den Armen wachsen lassen, dann könnte man die im Winter schön wärmen…..
Oder die Blasenentleerung über den Zeigefinger regeln, dann könnte man beim Autofahren einfach den Finger zum Fenster raus…..
Nein, ich glaube, das geht jetzt zu weit. Ich spinnitisiere lieber ein ander mal wieder.

Nach oben scrollen